Die Probstei

Zu dem Gebiet der Probstei zwischen Hagenerau und Mühlenau nordöstlich der Landeshauptstadt Kiel gehören folgende Gemeinden: Barsbek, Bendfeld, Fahren, Fiefbergen, Höhndorf-Gödersdorf, Köhn-Pülsen, Krokau, Krummbek, Lutterbek, Passade, Prasdorf, Schönberg, Stakendorf, Stein, Wendtorf und Wisch. Die Probstei grenzt im Norden an die Ostsee, im Süden an Gut Salzau und Dobersdorf, im Westen an Gut Hagen und die Vororte von Kiel und im Osten an Schmoel und Neuhaus.

Der Name Probstei rührt daher, dass im Jahre 1226 der nördliche Teil des heutigen Kreises Plön dem Benediktinerinnenkloster in Preetz geschenkt wurde. In den Schriftstücken des Klostervorstehers, der auch Probst genannt wurde, wurde dieses Gebiet als "Klösterlich Preetzer Probstei" bezeichnet und seine Bewohner somit als Probsteier.

Heute ist die Probstei ein moderner, landwirtschaftlich und touristisch geprägter Teil des Kreises Plön, das vom Amt Probstei verwaltet wird.

Die Natur der Region wurde durch die letzte Eiszeit vor etwa 15.000 Jahren geprägt. Durch diese entstanden der Passader See, der Selenter See, die flachwellige Endmoränenlandschaft und die typischen holsteinischen Hügellandschaften sowie die Salzwiesen als Verbindung zwischen Meer und Festland mit dem über 20 km langen Strandbereich.

Im August jeden Jahres finden die "Probsteier Korntage" mit vielen Veranstaltungen statt, die alte Traditionen und Bräuche wie Binden der Erntekrone, Kutschfahrten durch die Kornfelder, Korntransporte auf historischen Segelschiffen oder Besichtigungen der Krokauer Mühle wieder aufleben lassen.

Zu den Probsteier Korntagen bindet jeder Ort der Probstei alljährlich eine eigene Strohfigur, aus der am Ende ein Sieger gekrönt wird.