Das Wallmuseum und der Wall in Oldenburg

In Oldenburg in Holstein findet man ein Museum, das auf die slawische Zeit zurück führt. Starigard - so hieß der Ort zur slawischen Zeit. Es war eine bedeutende slawische Siedlung auf der Halbinsel Wagrien. Starigard heißt übersetzt so viel wie "Alte Burg". Daraus wurde dann Aldinborg uns später dann Oldenburg, so wie man es heute kennt.

Auch heute noch ist der Ursprung der mittlerweile holsteinischen Stadt noch zu erkennen. Unweit vom Marktplatz, mitten in der Stadt Oldenburg, ist eine Grünfläche von 220 Metern Länge und 100 Metern Breite. Diese Fläche wird von einem 18 Metern hohen Wall umradet. In dieser ringförmigen Anlage stand einst die Burg, die in dem 7. und 8. Jahrhundert als slawischer Fürstensitz errichtet wurde.

Auch wenn ein großer Teil dieses Walls rekonstruiert werden musste, zählt er zu den bedeutendsten archäologischen Bodendenkmäler Schleswig-Holsteins.

Wenige Hundertmeter vom Wall findet man das Wallmuseum, das das Leben der Slawenzeit darstellt. Dort gibt es viele Mitmachangebote vom Schaukampftraining bis zum Angeln und Jagen oder Brot backen im Lehmkuppelofen. Oder schlendern Sie einfach gemütlich durch das Freiluftmuseum oder besuchen Sie eines der verschiedenen Ausstellungen des Museums. Die Ausstellungen finden Sie in mehreren historischen Bauernhäusern, die aus der Region stammen und auf diesem Gelände originalgetreu nachgebaut wurden.

Am Ufer des Wallsees finden Sie zudem eine Hafenanlage mit dem Nachbau eines Handelsschiffes aus dem Mittelalter.